Authors
Florian Leese, Ljuba Woppowa, Miklós Bálint, Sebastian Höss, Henrik Krehenwinkel, Stefan Lötters, Kristian Meissner, Carsten Nowak, Philipp Rausch, Vera Rduch, Björn Rulik, Alexander M Weigand, Jonas Zimmermann, Jan Koschorrek, Wiebke Züghart
Publication date
2023
Publisher
Deutschland/Bundesamt für Naturschutz
Description
• Es ist jetzt Zeit zu handeln: Behörden diskutieren das DNA-Metabarcoding als komplementäre Methode für das Biodiversitätsmonitoring. Für vergleichbare und reproduzierbare Artenlisten werden technische Mindeststandards sowie eine Qualitätssicherung von Probenahme bis zur erstellten Artenliste benötigt.• Eine essentielle Voraussetzung für die Nutzung von DNA-Metabarcoding im behördlichen Routinebetrieb ist der regelmäßige Austausch benannter Fachleute für die Planung und Umsetzung der DNA-basierten Monitoringprogramme, die Laboruntersuchungen sowie die Bewertung und Berichterstattung. Dazu gehören auch eine eindeutige Terminologie, die Standardisierung auf nationalem (DIN oder VDI) und internationalem Level (CEN oder ISO) sowie eine enge Abstimmung mit anderen Staaten. Letzteres ist Voraussetzung für die internationale Anerkennung der Verfahren und die Vergleichbarkeit der Daten.
• Die etablierten Probenahmen der Monitoringprogramme müssen angepasst oder erweitert werden, um DNA-Metabarcoding-Untersuchungen zu ermöglichen. Die sichere Zuweisung der Artnamen erfordert qualitätsgesicherte, öffentliche Referenzdatenbanken, die stufenweise erweitert und von Fachleuten verfügbar gemacht werden. Ziel ist es, dadurch mittelfristig auch bislang kaum untersuchte „Dark Taxa “, dh kaum erforschte Organismengruppen, zu erfassen.
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