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Das Konzept Caring Masculinities ist in den letzten Jahren im Kontext der kritischen Männer-und Männlichkeitsforschung im Zusammenwirken mit feministischen und weiteren Theorieansätzen entstanden. Feministischen Themen kommt derzeit durch neue kulturelle und gesellschaftliche Initiativen wie die# MeToo-und die# TimesUp-Bewegungen eine erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit zu. Hierbei wird unter anderem die Notwendigkeit erkannt, den Kampf mit toxischer Männlichkeit aufzunehmen und an ihrer Stelle egalitäre und fürsorglich orientierte Männlichkeiten (Caring Masculinities) zu stärken. Caring Masculinities lassen sich definieren als» männliche Identitäten, die Dominanzverhalten und damit verbundene Eigenschaften zurückweisen und fürsorgliche Werthaltungen (values of care) wie positive Emotionen, gegenseitiges Angewiesensein und soziale Beziehungen umfassen «(Elliott 2016, S. 240). Heilmann und Scholz betonen, dass man Caring Masculinities dynamisch denken müsse,» nicht statisch als normativen Zielpunkt einer› neuen‹ Männlichkeit […], sondern eher als ergebnisoffenen transformativen Prozess von Subjektivierung «(Heilmann & Scholz 2017, S. 350, Hervorhebung im Original). Die von mir vorgeschlagene Definition, so lesen es Heilmann und Scholz,» wendet sich normativ gegen hegemoniale Männlichkeit